AoF-Meister 2020 - der Film

Virtuelle Ausstellung der Meisterarbeiten der Absolventinnen und Absolventen der Academy of Flowerdesign / AoF 2020

Willkommen zur “virtuellen Ausstellung” der Floristmeisterarbeiten 2020, der Absolventinnen und Absolventen der Academy of Flowerdesign / AoF. Aufgrund der aktuellen Situation konnten die Meisterwerke im Sommer nicht vor Ort besichtigt werden.

Dank der Unterstützung einiger Sponsoren konnte jedoch eine “virtuelle Ausstellung” realisiert werden. Der Film dazu ist soeben fertig geworden.

Gemeinsam mit einem sehr erfolgreichen Filmteam ist es gelungen, die Werkstücke in einer ganz eigenen Art einzufangen und in einem beeindruckenden Profivideo wiederzugeben.

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Straussform

Keine Floristmeisterprüfung ohne Straussformen. Dass hier das Spektrum an möglichen Umsetzungen grösser ist als man allgemein meint, hat sich an der AoF-Meisterprüfung dieses Jahr erneut deutlich gezeigt. Ob Stehstraussvariationen oder spiralig gebunden - die Meisterwerke waren in Bezug auf Grösse und Ausführungen wieder einzigartig!

Die stehende Straussform von Sandra Kunz aus Oeschgen/CH nahm ihren Anfang mit einem apfelbehangenen Ast, alles weitere ergab sich fast von selbst.

Frei stehende und luftig durchbrochene Formation von Tamara Wakonig aus Velden/D.

Auch Jessica Rinner aus Urdorf/CH zeigte an ihrer Straussform, dass sie in ihrer AoF-Meisterausbildung das ‘Schweben’ gelernt hat.

Andrea Demmel aus Sachsenkam/D schuf ein typischer AoF-Strausstraum: Absolute Leichtigekeit gefasst in einen perfekt gestalteten Umriss.

Feinste Abstufungen gebrochener Farbtöne fügte Rita Läuchli aus Arbon/CH zu ihrem zauberhaften Meisterstrauss zusammen.

Fragile Blüten zu einer imposant grossen Straussform vereint. Meisterstrauss von Johanna Bocksberger.

Auch Yelena Guk aus Lübeck/D zeigte, dass sie den Balanceakt von frei Stehendem beherrscht.

Einen locker-luftigen Traumstrauss in hellsten Tönen zauberte Irmi Fendt aus München/D.

Pflanzarbeiten

Was dieses Jahr an der Meisterprüfung bei den Pflanzarbeiten gezeigt wurde, begeistert.
Die Absolventen der AoF beweisen auch im 2020, dass das Gestalten mit Pflanzen weit mehr sein kann, als eine Schale dekorativ zu befüllen.

Manuela Zini aus Brixen/I gestaltete drei Hohlkörperformen, in welchen rankende Sukkulenten sich entfalten können.

Naho Okamura setzt eine Solitärpflanze vor eine architektonische Wandgestaltung aus Papierschichten und definierte damit die ‘vertical gardens’ auf fernöstlich anmutende Weise.

Die Schweizerin Chiara Tschopp ummantelte den Unterbau mit Lehm und schuf damit die Basis für eine sehr natürlich gehaltene Gestaltung.

Auch eine Pflanzarbeit kann ihre Schwere überwinden.

Carola Bianca Forster aus Augsburg/D schuf eine Triologie in einer sehr reduzierten Formensprache.

Barbara Kaufmann aus Eppan/I gestaltete einen Kissenstapel aus den Dingen, die sich auf dem Waldboden finden lassen.

Eine Aufreihung ‘seltsamer Gestalten’ liess Viviane Lauer aus Zürich/CH aufmarschieren.

Ineinander verschmolzen zeigten sich zwei über dem Unterbau schwebende Elemente in der Meisterarbeit von Rita Läuchli aus der Schweiz.

Patricia Metzger thematisierte die Schwäche von Beton an der Stärke der Pflanzen.

Kranzformen

Besonders schöne Meisterstücke gab es dieses Jahr auch wieder bei den Kranzformen zu sehen. Wie diese Werkform Jahr für Jahr von den jeweiligen Absolventinnen und Absolventen der Floristmeisterprüfung weiterentwickelt wird, ist faszinierend.

Farne neigen dazu, irgendwann zu knicken. Patricia Metzger aus Frauenfeld/CH griff dies auf, vollzog es jedoch nach einem genauen Formplan.

Werkstoffe, die uns in heimischen Wäldern zu Füssen liegen, zum floralen Kunstwerk transformiert: Kranzgestaltung von Rita Läuchli aus Arbon/CH.

Denise Bruttin aus Muttenz/CH liess sich zwei identisch mit Stachysblättern bestückte Ringformen durchdringen.

In den grenznahen Weinbergen aufgewachsen, thematisierte Martina Wahner den Weinstock in unterschiedlichen Darstellungsweisen.

Die totale Leichtigkeit liess Jessica Rinner aus Urdorf/CH über mehrere Schichten entstehen.

Dass Flächenöffnungen zu einem dreidimensionalen Körper werden können, bewies Sandra Kunz aus Oeschgen/CH mit ihrer Meisterarbeit eindrücklich.

Ein subiles Innenleben zwischen zwei Flächenscheiben aus Furnierholz schuf Alicia Schweigart als Kranzinterpretation.

Millimetergenau fügte Heidi Peschek aus Postau/D jeden Lavendelstiel in die richtige Position - ein schwebendes Kranzwunder entstand.

Marina Stirmer aus München/D formierte unzählige Buchseitenröllchen zu zwei Ringformen, der eine wölbte sich nach Innen, der andere nach Aussen, womit sie gemeinsam ein Ganzes bildeten.

Yelena Guk aus Lübeck/D liess eine Hälfte ihrer Kranzform im Überbau verschwinden. Was sich selbst erklärt, kann es sich leisten, nicht zur Gänze sichtbar zu sein.

Gefässfüllungen

Wenn Gefäss, Umfeldgestaltung und Floralien gekonnt in ein Zusammenspiel gestellt werden, entstehen Meisterstücke der besonderen Art.
An der AoF wird Jahr für Jahr vor Augen geführt, dass das Themenfeld “Gefässfüllung mit geschnittenem Werkstoff” viel mehr sein kann als blosses Füllen von Gefässen.
Die Absolventen der ACADEMY of FLOWERDESIGN/AoF haben gelernt, wirklich Neues zu schaffen!

Mit Schachtelhalmen und Kartonschichten zeigte Chiara Tschopp aus Nebikon/CH auf, dass unterschiedliche Linienverläufe sehr wohl in Kombination gebracht werden können.

Alicia Schweigart aus Peissenberg/D liess die sorgfältig gewählten Blütenschönheiten einen leichten Tanz aufführen.

Johanna Bocksberger aus Obersöchering/D thematisierte das ‘upcycling’ in dem sie Eierschachteln neu formierte: Zu einer Ringform, welche den zarten Blüten Halt gaben.

Sandra Kunz aus Oeschgen/CH liess einem floral bestückten Blätterband (fast) freien Lauf.

Ungezähmte Natur wurde durch die Hand von Rita Läuchli aus Arbon/CH zu einer gestalterischen Einheit gebracht.

Der Deutsche Timo Hermann, zerlegte in Einzelteile um dann wieder zu vereinen.

Brautschmuck

Der Brautschmuck, ein Werkstück, das viel gestalterisches Wissen und grosses handwerkliches Können erfordert, dann nämlich, wenn etwas ganz besonderes entstehen soll. Wer Ideenreichtum und perfekte Umsetzung sucht, ist bei den AoF-Meisterprüfungsarbeiten in Innbruck immer auf die Rechnung gekommen, so auch dieses Jahr.

Hier eine Auswahl an Meisterbrautschmuck aus dem Jahr 2020:

Einen bräutlichen Wechsel zwischen Seidenpapier und feinsten Blüten schuf Chiara Tschopp aus Nebikon/CH.

Sandra Kunz aus Oeschgen/CH schuf eine Brauttasche aus unzähligen transparenten Folienstreifen und Blütenblättern.

Michaela Miess aus Penzberg/D liess florale Umlaufbahnen um das gestalterische Zentrum kreisen.

Aus fein durchbrochenen Zierelementen gestaltete Betty Stoicovici eine Manchettengestaltung, welche sie ebenfalls durchbrochen mit Floralien ergänzte.

Patricia Metzer aus Frauenfeld/CH schuf eine bezaubernde Brautschleife aus einzelnen Gypsophylla-Blüten.

Das Innere der trommelförmigen Umriss-gestaltung gestaltete Martina Wahner mit feinsten Blüten und Fruchtformen.

Rita Läuchli aus Arbon/CH thematisierte den Glücksbringer und baute eine perfekte Umrissgestaltung auf dieser Basis.

Timo Hermann aus Crailsheim/D schuf eine mehrteilige Ringform aus Blüten und Goldreifen.

Unzählige Kalanchoeblüten in unterschiedlichem Blühstadium formierte Manuela Zini aus Italien zu einer freien Brautschmuckform.

Eine stilisierte Tropfenform ergänzten Yelena Guk aus Lübeck/D mit Ornithogallum-Blüten.

Ein akkurat bestücktes florales Brautband liess Irmi Fendt aus München/D entstehen.