Kranz- und Ringformen
August 30, 2017
Maja Gunterberg
Eine Symbolform - der Ring - stand bei dieser Meisteraufgabe im Zentrum. Diese durfte, musste aber nicht zwingend in Zusammenhang mit einer Trauerspende stehen.
Es entstanden eindrückliche, meisterliche Gestaltungen, die vielleicht auch den Weg bereiten für weitere neue Umgangsformen mit einer traditionellen Symbolform.
Franziska Krebser Wil/CH thematisierte mit einer imposanten Holzscheibe und deren Jahrringen das Thema des Wachsens, des Lebens und durch die Baumscheibe indirekt das Thema der Vergänglichkeit. Durch die objekthafte Darstellung entzog sich diese Arbeit den klassischen Betrachtungsweisen.
Perfektion total strebte Rita Stobbe aus Deutschland an. Es war zentral für sie, dass die Botschaft der beiden ineinander verschlungenen Ringformen klar zum Tragen kommen kann.
Lea Schellscheidt aus Basel/CH näherte sich auf ganz neue Weise der Kranz- und Ringform. Sie gestaltete die beiden begrenzenden Innen- und Aussenlinien und liess den eigentlichen Körper sich in Luft auflösen.
Katharina Seidl aus Zürich/CH und Hamburg/D liess den Hülsenfrüchten frei, wie sie sich legen möchten, fasste den Hülsentanz dann aber in einen klaren, mehrschichtigen gestalterischen Rahmen.
Svetlana Rossol aus Sibirien/RUS zerlegte die Kranzform in zwölf Teilbereiche und ummantelte diese mit unterschiedlichen pulverisierten Gewürzen. Ein wunderbarer Farbverlauf entstand damit auf ganz subtile Weise.